Die in der Tabelle angegebenen Bereiche für Temperaturen und
Luftfeuchten sind grobe Richtwerte und sind immer von den
lokalen Gegebenheiten abhängig. Sie haben Luftvolumenstrom in
der Kabine wie auch Lackierpistolen (Typ und/oder Düsengröße)
und auch die Applikation selbst einen großen Einfluss auf
Filmbildung und Qualität der Beschichtung. |
Davon ausgehend, dass in einem zeitgemäß eingerichteten
Lackierbetrieb eine Verarbeitungstemperatur von +20 C und
darüber gewährleistet ist, sind besondere Maßnahmen nur noch
bezüglich der Luftfeuchtigkeit notwendig, wenn diese außerhalb
des Verarbeitungsbereichs liegt. |
Maßnahmen bei zu hoher relativer Luftfeuchtigkeit |
Als Folge von zu hoher Luftfeuchtigkeit können
Farbtonabweichungen, Wolkenbildung bei Metallicfarbtönen und
mangelndes Standvermögen an senkrechten Flächen auftreten.
Abhilfe schaffen können Temperaturerhöhungen in der
Spritzkabine, soweit dies für den Verarbeiter vertretbar ist.
Ausschließlich Additiv für Aqua Premium -LVM 035 200- einsetzen. |
Maßnahmen bei zu niedriger relativer Luftfeuchtigkeit |
Folgen von zu niedriger Luftfeuchtigkeit sind erhöhte
Spritznebelentwicklungen und verschlechterte
Spritznebelaufnahme. Abhilfe schaffen kann, falls möglich, ein
Absenken der Verarbeitungstemperatur, jedoch dürfen +18 C nicht
unterschritten werden. Ausschließlich Additiv für Aqua Premium
-LVM 035 301- einsetzen. |
Ablüftzeiten und Überarbeitungszeiten |
Die Ablüftzeiten zwischen Spritzgängen und Endablüft- bzw.
Überarbeitungszeiten werden bei wasserverdünnbaren Produkten
negativ beeinflusst durch niedrige Temperaturen und hohe
Luftfeuchtigkeit. Die Trocknung zwischen den einzelnen
Spritzgängen bzw. vor der weiteren Überarbeitung kann
beschleunigt werden durch: |
beschleunigte Abführung von feuchtigkeitsbeladener Luft
durch Anblasen mit variablen und stationären
Luftbeschleunigungssystemen mit und ohne Trocknung (Hand- oder
Standgeräte, Deckensysteme). |
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